Mulan – Filmkritik

Filmkritik von Aileen Sperl.

„Mulan“ ist ein Abenteuer-Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios und erschien im Jahr 1998 in der Originalsprache Englisch. Die Hauptrolle Mulan wird von Cosma Shiva Haagen synchron gesprochen. Neben der Hauptrolle sind noch der Drache Mushu, synchron gesprochen von Otto Waalkes und Li Shang, synchron gesprochen von Hannes Jaenicke, zu erwähnen. Der Film dauert 88 Minuten und Regie führten Tony Bancroft und Barry Cook.

Zu Beginn des Films dringen die Hunnen über die Chinesische Mauer nach China ein. Daraufhin wird der Kaiser informiert und dieser schickt seinen Boten fort, um seine Soldaten einzuberufen. Währenddessen bereitet sich in einem kleinen Dorf in China, die junge Frau Mulan darauf vor, sich bei der Heiratsvermittlung vorzustellen. Die Tugenden einer guten Ehefrau wollen ihr allerdings nicht gelingen. Daher kommt es ihr ganz gelegen, als noch am selben Tag der Bote des Kaisers eintrifft, welcher ihren Vater zum Militärdienst einberufen möchte. Da der Vater jedoch aufgrund einer Kriegsverletzung körperlich beeinträchtigt ist, schmiedet Mulan einen Plan, um an Stelle ihres Vaters in den Krieg zu ziehen. Ohne das Wissen ihres Vaters verwandelt sie sich in „Ping“. Sie schneidet ihre Haare ab, zieht die Rüstung ihres Vaters an und reitet heimlich in der Nacht als Mann getarnt in Richtung Militärlager davon.

Als ihre Familie bemerkt, was Mulan getan hat, fängt sie an zu den Ahnen zu beten, um Hilfe zu erhalten. Die Geister der Vorfahren beraten sich und schicken einen Wächter los, um Mulan zu helfen. Mushu, der kleine Drache, täuscht die Ahnen und kommt anstelle des gedachten Wächters Mulan zu Hilfe. Als Mulan gemeinsam mit Mushu das Lager betritt, fliegt ihre Tarnung fast auf, doch es gelingt ihr schließlich das Verhalten der Männer besser nachzuahmen. Außerdem überzeugt sie mit Ihrer Klugheit und wird in die Gruppe der Soldaten integriert. Als sich die Gruppe zur Front begibt, treffen sie auf ein niedergebranntes Dorf und findet dort den Helm des Generals, dem Vater von Shang, dem Hauptmann von Mulans Gruppe. Dieser wurde scheinbar von den Hunnen ermordet.

Um die Hunnen abzufangen bevor diese die Hauptstadt und den Kaiser erreichen, überquert die Gruppe einen verschneiten Pass. Dort lauern ihnen jedoch die Hunnen auf, die in der deutlichen Überzahl sind und eine Schlacht beginnt. Mulan hat eine zündende Idee, sie feuert eine Kanone Richtung Gipfel und bringt somit eine Lawine in Gang, in der die Hunnen untergehen. Shang, der auch von der Lawine erfasst wurde, kann durch Mulans mutigen Einsatz in letzter Sekunde gerettet werden. Allerdings kommt anschließend Mulans wahre Identität zum Vorschein, als ihre Verletzungen der Schlacht verarztet werden müssen. Shang, der Hauptmann, der sie dafür laut Gesetz mit dem Tode bestrafen müsste, begnadigt sie, da er in ihrer Schuld steht. Mulan wird allein zurückgelassen. Als sie gerade nach Hause aufbrechen will, hört sie dass einige der Hunnen die Lawine überlebt haben. Mulan eilt den anderen nach, um sie zu warnen und erreicht sie, als diese gerade ihren Sieg in der Hauptstadt feiern.

Mulans Warnungen werden erst ernst genommen, als der Anführer der Hunnen aus seinem Versteck springt und den Kaiser, der gerade eine Rede hält, in dessen Palast entführt. Vergeblich versuchen Shang und die Krieger das Tor zu öffnen. Wieder hat Mulan die entscheidende Idee, wie sie die Gruppe ins Innere führen kann. In letzter Sekunde kann Shang den Kaiser verteidigen und ihm zur Flucht verhelfen. Mit der Hilfe von Mushu schafft es Mulan, den Anführer der Hunnen mit einer Rakete vom Dach zu schießen.Der Kaiser zählt anschließend vor dem gesamten Volk Mulans Taten auf, die für eine Frau unangemessen sind. Doch unerwartet verbeugt er sich anschließend vor ihr und spricht seinen Dank aus, indem er ihr ein Wappen und ein Schwert schenkt. Mulan kann endlich nach Hause kommen wo sie von ihrem Vater voller Stolz empfangen wird.

Insgesamt hat mir „Mulan“ sehr gut gefallen. Vor allem die willensstarke, weibliche Heldin als Hauptrolle. Als erster Disney Film mit einer asiatischen Frau als Heldin wurde das Thema gelungen umgesetzt. Den Darstellern fehlt es nicht an Humor und Herzlichkeit, dadurch kommt es zu einem Wechsel von Berührung und Spannung. Das Ende des Films überraschte mich nicht, trotz unabhängiger Weiblichkeit darf es nicht komplett an Romantik fehlen. Mulan und Shang verlieben sich ineinander und so kommt es zu einem klassischen Happy End. Ein gelungener Zeichentrickfilm für die gesamte Familie.

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