Findet Nemo (Finding Nemo) – Filmkritik

Filmkritik von Sabrina Bogdahn.

Der Film „Findet Nemo“, ist ein Abenteuerfilm der im November 2003 erstmals im deutschen Kino lief. „Findet Nemo“ ist ein in den USA produzierter Film. Der Film ist animiert und ein Kinderfilm mit der FSK Freigabe ab 0 Jahren. Regisseur und Autor der Filmgeschichte ist Andrew Stanton. Produziert wurde der Film von Graham Walters. Die Hauptfiguren sind Nemo (deutscher Sprecher: Domenic Redl), Marlin (Christian Tramitz) und Dorie (Anke Engelke).

In dem Film geht es um den Clownfisch Nemo. Dieser verliert zu Beginn des Films seine Mutter Cora bei einer Haiattacke. Nemo lebt mit seinem Vater Marlin tief unter Wasser in einer Anemone. Dieser versucht immer Nemo zu beschützen und auf ihn aufzupassen. Nemo wird beigebracht, dass es gefährlich ist über die Klippe des großen Korallenriffs zu schwimmen. Dies passiert jedoch während einer Unterrichtsstunde mit seiner Klasse, an seinem ersten Schultag. Der große Herr Rochen ist Nemos Lehrer. Die Klasse unternimmt einen Ausflug und Nemo ist so fasziniert von der Klippe des Korallenriffs, dass er wissen möchte, was dahinter ist. Sein ängstlicher Vater folgt ihm und bemerkt, was Nemo vorhat. Nemo streitet sich mit seinem Vater Marlin und schwimmt über die Klippe zu einem Boot, das sich im offenen Meer befindet. Dort wird er von einem Fischernetz eingefangen. Nemo landet nach einer langen Reise in Sydney, im Aquarium eines Zahnarztes. Marlin, der sieht, wie sein Sohn vom Fischernetz eingefangen wurde, ist voller Panik und versucht seinen Sohn zu retten. Dabei erlebt er viele Abenteuer. Er lernt den Plattfisch Dorie kennen, die an Amnesie leidet und ihm bei der Suche hilft. Sie werden von drei Haien entdeckt. Bei ihrer Flucht müssen sie durch ein gefährliches Quallenfeld schwimmen, um den Haien zu entkommen. Später entdeckt Marlin die Tauchermaske von Nemos Entführern und versucht mit Hilfe der Inschrift Nemo zu finden. Er vermutet ihn in Sydney. Marlin muss außerdem einem Tiefseefisch entkommen und erfährt von einem Fischwarm das er dem „OAS“ folgen muss. Er lernt die Meeresschildkröte Crush kennen, die ihn durch den Strom mitnimmt. Er erreicht schließlich Sydney und begegnet einem Pelikan, der ihn zu Nemo fliegt kann. Durch die Fensterscheibe der Zahnarztpraxis sieht Marlin, das Nemo scheinbar tot ist. Tatsächlich stellt er sich nur tot, um sich aus dem Aquarium befreien zu können. Dies gelingt ihm schließlich nach einigen gescheiterten Fluchtversuchen. Dabei bekommt er Hilfe von Halterfisch Kahn. Dieser kann nach unzähligen Rettungsversuchen den Zahnarzt ablenken, so dass Nemo durch den Abfluss entkommen kann. Als Marlin, Dorie und Nemo sich schließlich im Meer wiederfinden, befreien sie auf dem Rückweg einen Fischschwarm aus einem Fischernetz, wobei sich Nemo aber verletzt. Zurück im Korallenriff geht Nemo mit Crush Sohn zur Schule des Rochens und Dorie und Marlin sehen zu. Am Ende können sich auch die restlichen Fische mit Hilfe von Plastikbeuteln, in die sie geschlüpft waren, aus dem Aquarium des Zahnarztes und seiner Tochter Darla befreien. Diese hat nämlich keine guten Absichten, da sie die Fische im Klo herunterspülen wollte.

Ich finde die Figuren im Film sehr schön und ansprechend für Kinder gestaltet, da diese sehr gerne Tiere mögen. Der Film ist sprachlich einfach gehalten und so auch gut für kleinere Kinder zu verstehen. Die Handlung ist sehr umfangreich und spannend wie auch traurig an manchen Stellen, deshalb finde ich ihn gut als Familienfilm. Der komplette Film, sowie die einzelnen Figuren sind animiert, mit schönen bunten Farben und einfachen Namen, die Kinder sich gut merken können. Marlin verkörpert einen überfürsorglichen Vater, der seinen Sohn beschützen will, was in der heutigen Zeit auch oft vorkommt. Nemo andererseits interessiert sich, wie jedes Kind, für die große weite Welt und will Neues entdecken. Es liegt in der Natur der Kinder, neugierig zu sein und Dinge erforschen zu wollen.

„Findet Nemo“ ist ein gelungener Familienfilm, jedoch sollte er aus pädagogischem Aspekt erst ab einem Alter von ca. 5 Jahren angesehen werden, da der Film für kleinere Kinder viel zu lang ist und sie der Handlung noch nicht oder nur zum Teil folgen können. Außerdem finde ich, dass der Film im Nachhinein nochmals mit den Eltern aufgearbeitet werden sollte. Am besten sollte man den Film gleich mit der ganzen Familie schauen und im Anschluss darüber sprechen, da manche Szenen für kleine Kinder gruselig wirken könnten und sie sonst beim alleinigen Ansehen Angst bekommen könnten.

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