Digitale Medienwelt als pädagogische Herausforderung – Hilfe und Möglichkeiten, Kinder sicher zu begleiten

Von Doris Berberich, München

Digitale Medien sind zum festen Bestandteil unserer Welt geworden. Kindern und Jugendlichen ist der Umgang mit Ihnen bald genauso selbstverständlich, wie das Zähneputzen und doch ist die Diskussion um „Für und Wider“ kontrovers und hitzig. Es scheint, als müsste ein verantwortlicher Umgang erlernt werden, eine kritische Auseinandersetzung begleitet.

Für PädagogInnen bedeutet das meist, unsicheres Terrain zu betreten, denn wer von uns hat sich tatsächlich ausgiebig genug mit diesem Thema beschäftigt, um Eltern zu beraten, Kinder zu begleiten und dabei den fachlichen Überblick zu behalten? Welches Spiel erfüllt Kriterien, die fordern und fördern? Wo endet Spielspaß und wird zur Sucht? Welche Inhalte dürfen im öffentlichen Raum besprochen werden? Welcher Film ist für welches Alter geeignet, und, und, und…

Unterstützung bekommen wir bei der Beantwortung unserer Fragen im digitalen Netz selbst. Hier gibt es Plattformen, die diskutieren und bewerten und bei einem sicheren Umgang mit der digitalen Medienwelt helfen.

Quelle: https://www.flimmo.de/

So gibt es zum Beispiel FLIMMO www.flimmo.de. FLIMMO soll Kindern, Eltern und PädagogInnen bei der Fernseherziehung helfen. Es bespricht Sendungen und bewertet sie nach den Kriterien „Kinder finden‘s prima“, „Mit Ecken und Kanten“ und „Nicht für Kinder“. Im Fokus steht, was Kinder zwischen drei und dreizehn Jahren gerne sehen. Mit einer farblichen Abgrenzung der Kategorien und einer übersichtlichen Aufmachung der Bereiche gibt die Seite eine gute Möglichkeit für Eltern und PädagogInnen zusammen mit den Kindern Fernsehen zu gestalten, das Spaß macht und sicher ist. Darüber hinaus gibt es Tipps zu Kino, Hörmedien, Spielen und Internet.

Zur Unterstützung für die kompetente und kritische Nutzung von Internet und digitalen Medien gibt es außerdem KLICKSAFE www.klicksafe.de Hier stellt sich eine EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz vor.

Quelle: https://www.klicksafe.de/

In den Rubriken Klicksafe für Kinder, für Eltern und für PädagogInnen wird alles was rund um das Thema sichere Nutzung digitaler Medien relevant ist, besprochen. Besonders beeindruckend hierbei ist die große Spanne der Themenbereiche.

Quelle: https://www.klicksafe.de/

 

Hier sind Bewertungen von Apps und Internetseiten, Tipps zu technischem Schutz in Form von Filter-und Jugendschutzprogrammen sowie eine kritische Diskussion zu aktuellen Themen der Medienwelt zu finden.

Quelle: https://www.klicksafe.de/

Es wird gezielt jede Nische beleuchtet und jedes Tabuthema angesprochen, um auf alle noch so versteckten Gefahren hinzuweisen. Alles immer aus dem jeweiligen Blickwinkel von Kindern, Eltern und PädagogInnen. Mit weiterführenden Links und Empfehlungen, Übersetzung in mehreren Sprachen, Infomaterial und Kontaktmöglichkeit wird jedem Interessenten oder Hilfesuchenden die Möglichkeit gegeben, sich über sein Anliegen zu informieren. Grundsätzlich wird zwischen einem Angebot bis ca. zehn Jahren und ab ca. 10 Jahren unterschieden, so dass auf die jeweiligen Bedürfnisse der Altersgruppen eingegangen werden kann.

Quelle: https://www.klicksafe.de/

Mit speziellen Info und Arbeitsmaterial bietet www.klicksafe.de gerade im pädagogischen Alltag, auch im Hinblick auf die Elternarbeit eine wertvolle Unterstützung.Darüber hinaus sind beide Seiten in einem breiten Netz an Kooperationspartnern verlinkt, die bei allen möglichen aufkommenden Fragen wertvolle Anregungen geben.

Mit dieser Unterstützung wird das Stöbern zum Erlebnis und die Auseinandersetzung zum Gewinn. So können digitale Medien sinnvoll genutzt und der „Dschungel“ der digitalen Medienwelt verliert seinen Schrecken. Für PädagogInnen bedeutet das eine gute Basis, sich den Herausforderungen der digitalen Medienwelt zu stellen.

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