Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (Frozen) – Filmkritik

Filmkritik von Svetlana Schwindt.

„Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ (Original Titel “Frozen“) ist ein Animationsfilm der Regisseur Chris Buck und Jenifer Lee. Der Film geht über 102 Min. Produziert wurde er im Jahr 2013 vom Walt Disney in den USA. Die Hauptfiguren sind: Königin Elsa mit der deutschen Stimme von D. Kürten (Gesang: W. Verkaik), Prinzessin Anna mit der Stimme von Y.Greitzke (Gesang: P. Allgaier), Kristoff mit der Stimme von L. Mahlich, Olaf mit der Stimme von Hape Kerkeling.

Der Film erzählt die Geschichte von zwei Schwestern, Elsa und Anna. Elsa besitzt Zauberkräfte und kann alles ins Eis verwandeln, aber sie kann dies nicht kontrollieren. Aus Angst ihre Schwester zu Anna verletzen, meidet sie jeden Kontakt zu ihr, bis sie beide erwachsen werden. Anna leidet sehr darunter. Es kommt zwischen beiden Schwestern zu einer Auseinandersetzung und Elsa läuft weg in die tief verschneiten Berge des Königreichs, wo sie sich ein wunderschönes Schloss aus Eis zaubert. Um ihre Heimat zu retten, möchte Anna Elsa auf jeden Fall zurück nach Arendelle holen. Bei ihrem Abenteuer lernt sie echte Freunde kennen: Kristoff mit seinem treuen Begleiter, dem Rentier Sven, und Olaf, einen witzigen Schneemann. Gemeinsam meistern sie mehrere Probleme (es geht um eine Liebesgeschichte und die Themen Verrat, Vertrauen und Fürsorge) und retten das Königreich. Zusammen werden sie zum Schluss glücklich, und lernen einander zu schätzen.

Mein erster Eindruck war sehr positiv. Ich habe den Film mehrere Male angeschaut. Das Hauptthema des Filmes ist Geschwisterliebe und ich finde die Umsetzung des Themas ist gelungen. Die Geschichte ist spannend und interessant. Die Figuren sind sehr ausdrucksstark und haben sehr unterschiedliche Charaktere. Die beiden Schwestern sind zwei junge starke Heldinnen. Ihre Kleider sehen atemberaubend aus. Die Winterlandschaften sind traumhaft schön und schauen sehr echt aus. Das Eisschloss von Elsa überwältigt in seiner Pracht. Alles wirkt fantastisch und märchenhaft verspielt. Die begleitende Musik spielt eine große Rolle: es wird viel gesungen. Ich finde die Stimmen und die Lieder passen so gut zu den beiden Hauptfiguren, dass es absolut nicht zu viel wird. Besonders muss ich den Olaf erwähnen, er ist witzig, charmant, lustig und so lebensfroh. Er weckt sehr starke positive Emotionen. Man kann ihn nur lieben. Der Film ist auf sehr hohem technischem Niveau gemacht. Es macht Spaß, ihn anzuschauen. „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ ist ein wunderbarer Film mit perfekter Animation, sehr schönem Gesang und einer spannenden Geschichte.

Ich finde die Probleme, mit denen beide Schwestern zu kämpfen haben, kennen wir alle, sie sind lebensecht. Man lernt durch die Geschichte, einander so wie man ist zu respektieren, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, im Fall von Streit zwischen den Schwestern, Hilfe anzunehmen und um Unterstützung zu bitten, füreinander da zu sein, mit den eigenen und den Gefühlen von anderen umzugehen. Das Hauptthema des Filmes – Geschwisterliebe – ist sehr gut gewählt und umgesetzt worden. Es zeigt, dass auch wenn man einander nicht immer versteht und der gleichen Meinung ist, man trotzdem füreinander da ist und einander sehr lieb hat, und das ist das Wertvollste. Das Happy End des Filmes hat mich sehr gerührt.

Als Kritikpunkt kann ich die FSK 0-Freigabe erwähnen. Meiner Meinung ist der Film eher für Kinder ab 8 Jahren zu empfehlen, auf Grund von seiner Länge und solchen Momenten, wo z.B. Anna sich sofort in Prinzen Hans verliebt und ihn gleich heiraten will (eine unrealistische Vorstellung), oder auch die Szenen des Elterntods (Problemmoment) bzw. die Stelle, an der Anna zu Eis gefriert. Abschließend kann ich sagen, dass ich den Film spannend, originell und interessant finde, und ihn gerne wieder einmal anschauen würde.

 

 

 

 

 

 

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