Buch Rezension

Drei Geschichten, die stark machen. Sammelband: Ich kenn dich nicht, ich geh nicht mit; Ich bin stark, ich sag laut Nein; Verlauf dich nicht Michi

„Ich kenn dich nicht, ich geh nicht mit“, eine Geschichte die stark macht ist ein Taschenbuch, welches zwei weitere Einzelbände enthält: Ich bin stark, ich sag laut Nein; Verlauf dich nicht Michi, geeignet für Kinder ab dem Kindergartenalter von Susa Apenrade. Bilder von Jutta Knipping, Miriam Cordes und Susanne Schulte und ist 2009 in Arena Verlag GmbH, Würzburg erschienen.

 

Einband                                                     Taschenbuch

Seitenzahl                                                  88

Altersempfehlung                                    3 – 6

Erscheinungsdatum                                01.06.2009

ISBN, Verlag                                             978-3-401-50131-4  Arena

Maße (L/B/H),Gewicht                          21,6/16,1/1 cm. 266 g

Abbildungen                                              Mit zahlreichen bunten Bildern 21,5 cm

Auflage, Preis                                            5. Auflagen, 7,99 euro

www.arena-verlag.de

 

                             Rezension: „Ich kenn dich nicht, ich geh nicht mit!“ 

 

Lea und Charlotte spielen im Garten, Mama ist gar nicht weit. Ein netter Mann kommt vorbei. Die beiden Mädchen kommen mit ihm ins Gespräch, er erzählt vonseinen neugeborenen Welpen, die Lea ja zu gern mal sehen würde. Natürlich weißsie, dass sie nicht weggehen darf, aber die Neugier ist zu groß, außerdem es ist janur einen Sprung entfernt, denkt sie. Auf der anderen Straßenseite steht Frau Winterhage, die Nachbarin mit einer Krücke und schaut zu ihnen herüber.Lea geht mit dem Mann mit, verspricht ihrer Freundin Charlotte gleich wieder zu kommen. Doch schon nach ein paar Schritten merkt sie, dass da etwas nicht stimmt. Als sie die Straße überquert haben, umklammerte er ihre Hand ganz fest.Sie will ihre Hand wegziehen, aber das geht nicht. Hannah hat Angst. Verzweifelt schaut sie sich um. Frau Winterhage kommt von Weitem gehumpelt und ruft nachLea. Sie erfindet eine Geschichte, die den fremden Mann verwirrt und Angst macht. Er lässt Leas Hand los und verschwindet auf einmal. Alles geht ganz schnell. Hannah läuft zur Frau Winterhage, die mit einer lieben Hand ihr Gesicht streichelt. Dann sind auch Mama und Charlotte mit ihrer Mutter da. Als Lea wieder in Sicherheit ist, hat sie etwas für das ganze Leben gelernt. Dieses Buch hat eine sehr wichtige und interessante Thematik, die bei den Kindern, welche keine Scheu vor Fremden haben, einen gewünschten Effekt hervorrufen kann. Außerdem gibt das Buch einen guten Ansatz, um über dieses sehr ernste Thema mit den Kindern zu sprechen. Schließlich will das Buch nicht Angst machen oder Albträume wecken, sondern die Kinder zur Vorsicht mahnen. Hier wird den Kindern spielend und leicht erklärt, dass man nicht mit den Fremden mitgehen darf. Der Inhalt ist kindgerecht geschrieben, die Sprache gut verständlich, spannend, emotional und mit vielen bunten Bildern illustriert. Das Buch ist mit Fadenheftung gebunden und hat ein griffiges dickes Papier. Die zwei anderen Einzelbände im Buch sind ebenso sehr zu empfehlen.

 

 

In der zweiten Geschichte „Ich bin stark, ich sag laut Nein!“ geht es darum, wie Kinder selbstbewusster werden und ihre eigene Bedürfnisse in den Vordergrund rücken. Susa Apenrade erzählt von Situationen, in denen Lea sich nicht gut fühlt: wenn Jan sie ärgert, wenn die Nachbarin sie wieder mal kurz drücken und Onkel Meier sie einfach so auf den Schoß nehmen will, aber diese das gerade gar nicht möchte. Auf der linke Seite werden drei Fragen gestellt wie das Kind wohl am besten seine eigenen Interessen durchsetzen könnte, mit der jeweils richtigen Antwort dazu. Auf der rechten Seite wird ein Praxisbeispiel erläutert.

Lea stellt sich mit beiden Beinen fest auf den Boden und sagt laut und selbstbewusst „Nein!“. Das ist auch die richtige Antwort, wenn ein Fremder kommt und versucht Lea wegzulocken. Lea ruft laut: „Nein, ich geh nicht mit!

In der dritten Geschichte „Verlauf dich nicht, Michi!“ geht es darum wie Michi,der große Bruder, alleine den Weg zum Kindergarten mit seiner kleiner SchwesterSophie geht. Alles scheint ihm noch bekannt zu sein. Unterwegs sehen sie viele Merkmale wie ein Denkmal, die Apotheke mit dem großen Fieberthermometer, daneben die Kirche und ein Umzugsauto, von welchem mehrere Männer ein schweres Möbel nach Hause tragen. Michi kann schon den Kindergarten sehen, sie müssen nur noch an dem großen Haus vorbei. Auf dem Weg zurück stellen dieGeschwister fest, dass sie sich verlaufen haben. Sie versuchen sich zu erinnern wo sie langgelaufen sind. Aber da das nicht funktioniert setzen sie sich an einem Baum und weinen. Doch da kommt ihre Mama und findet sie. Dann kommt Mama auf die Idee den Kindern den Weg zu lernen und ihnen zu erklären, welche speziellen Gebäude oder sonstigen Details des Weges sie sich merken können oder im Zweifel eine Vertrauenswürdige Person wie, z.B. einen Polizisten um Hilfe bitten können.

Das Buch ist für die Erwachsene eine gute Hilfe um die Kinder auf diese gefürchteten Themen zu sensibilisieren. Der Inhalt kommt aus der Lebensnähe der Kinder und ist kindgerecht dargestellt. Die Kinder können der Geschichte gut folgen. Man sollte dabei auf Entwicklungsstand des Kindes beachten. Wichtig finde ich, dass die Geschichte glücklich endet.

 

https://www.buecher.de/shop/ab-2-jahren/ich-kenn-dich-nicht-ich-geh-nicht-mit/apenrade-susa/products_products/detail/prod_id/26335572/

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert